Schnell oder schön,

das ist die Frage. Die Ladezeit einer Website ist entscheidend für Ihren Erfolg. Alles was über 2 Sekunden dauert wird als nervig empfunden. Bei mehr als 3 Sekunden brechen 53 % der Mobile User* das Laden der Website ab. Die Gründe für eine schlechte Website Performance sind unsaubere Programmierungen, langsame Server, langsame Datenbanken ohne Caching und zu große Datenmengen.

Komprimierung heißt das Zauberwort

Bei großen Datenmengen kann man durch Komprimierung leicht Abhilfe schaffen. Es gibt viele Möglichkeiten, die verschiedenen Dateien einer Internet-Seite zu komprimieren, ohne dass es zu Verlusten beim User-Erlebnis kommt. Damit kann man die Ladezeit einer Website locker um ein Drittel reduzieren. Schaut man sich nach diesen Optimierungen den Page-Speed im Detail an, stellt man fest, dass nun der höchste Zeitaufwand beim Laden von Bildern entsteht.

Selbstverständlich lassen sich auch Bilder komprimieren, aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt ohne Qualitätsverlust. Für das Titelbild dieses Beitrags, ein Bild im JPG-Format Größe 1903 x 571 Pixel habe ich mich für eine Komprimierung von 50 % entschieden, das ist für mich gerade noch akzeptabel. Die unkomprimierte Version des Bildes beträgt 1 MB, die 50-%-Version kommt auf 131 KB.

Hier ein Extrem-Vergleich von Komprimierungsstufen:

Qualität 100 %, Größe 1 MB

Qualität 10%, Größe 48 KB

Entscheidet man sich für viele Bilder im Full-Page-Format, ist es immer ein Eiertanz zwischen schön, geht noch und geht gar nicht mehr. Auch muss man sich fragen, ob es in Zeiten von Responsive-Design so sinnvoll ist, den User am Kleinstbildschirm mit dem Laden eines Monsterbildes zu belästigen. Mediaabfragen könnten das verhindern, benötigen aber auch Zeit zum Laden.

Kompromisse eingehen

Also heißt es abwägen. Benötige ich wirklich so viele Bilder im Full-Page-Format oder reicht für das eine oder andere Bild auch ein Ausschnitt bzw. eine Verlinkung auf eine größere Bildversion? Verlinke ich auf eine größere Bildversion, wie sieht das dann auf dem Kleinstbildschirm aus? Ist meine Seite jetzt noch informativ bzw. interessant genug? Kommt das Produkt, das ich verkaufen möchte, jetzt noch ausreichend zur Geltung?

Mein Fazit:
Vieles kann technisch mit der entsprechenden Komprimierungssoftware gelöst werden.  Für den Rest braucht es einfach viel Gefühl und viel Geduld beim Testen der Homepage.

 

 

*Quelle: https://www.adzine.de/2016/09/zahl-des-tages-mobile-ladezeiten-53-aller-webseitenaufrufe-werden-nach-3-sekunden-abgebrochen/